15.08.2020 – Turnveteranninenausflug

Am 15. August um 8.30h treffen sich 15 gutgelaunte Frauen im besten Alter  am Hauptbahnhof Siebnen- Wangen zum diesjährigen Ausflug der Turnveteranninen des Damenturnvereins Buttikon-Schübelbach.

Bewaffnet mit Hygienemasken in der Zeit von Covid 19 besteigen sie den Zug Richtung Zürich. Der Wetterbericht verspricht einen heissen und sonnigen Tag und die Frauen freuen sich miteinander ein bisschen  Zeit bei einem gemütlichen Ausflug zu verbringen.

Und schon sind sie in Zürich und müssen den Zug wechseln.  Alle laufen höchst vertrauenswürdig einer ehemaligen Turnpräsidentin nach, bis man relativ schnell merkt, dass man zum falschen Perron  unterwegs ist.

Der richtige Zug ist ebenso schnell gefunden und die Frauen besteigen wieder mit den schönen blauen, orangenen und schwarzen Hygienemasken den Zug… auf nach Salodorum!!

Kurz nach Zürich fährt der Zug durch dichten Nebel und einige der Frauen kramen schon nach ihren Jäckchen, die sie den ganzen Tag nicht brauchen werden. In mehr oder weniger dichtem Nebel fahren wir durch einen schönen Teil der Schweiz, dem Anfang des Jura entlang den leider niemand sieht.

In der schönsten Barockstadt der Schweiz ist vorläufig Endstation für unsere Frauen und nach einem kurzen Fussmarsch kehren die ein bisschen älteren Damen im Café Suteria ein, wo gestern die Reservation ohne das Wissen der Frauen kurzerhand storniert wurde. Trotzdem finden die Frauen bei schönstem Sonnenschein im Inneren Platz. Rita ist verblüfft über das eher spezielle Behinderten-WC … warum auch immer sie dieses und nicht das Damen-WC benützt.

Nach einer kleinen Stärkung machen sich die Frauen auf, um vor den 3x 11Treppenstufen der Kathedrale von Marie-Luise Studer begrüsst zu werden.  Sie wird den Veteraninnen eine tolle Stadtführung zu teil werden lassen. In dieser erfahren sie, dass die Zahl 11 eine ganz spezielle Bedeutung für das katholische Städtchen hat, Casanova hier war und  hier eine stadteigene  Geliebte hatte, Napoleon kam auf ein teures Glas Wasser vorbei, die Ambassadoren vom grossen Reich der Franzosen residierten hier. Sie sehen die wunderschöne Kirche der Jesuiten, für die Napoleon die Fassade bezahlte, bestaunen die Kathedrale mit den 11 Bildern vom Leben Jesu , gehen durch viele kopfsteingepflasterte Gassen und Strassen und   besichtigen die originelle 11i-Uhr in der es niemals 5 vor 12 ist und zur vollen 11istunde das Solothurner Lied spielt „ Es lit es Stedtli wunderhübsch, am blaue Aarestrand,. ’s isch immer so gsi, s’isch immer so gsi … Der Abschluss der tollen Solothurner Stadtführung ist auf dem Friedhofsplatz der gar kein Friedhof ist und von wo in alle Richtungen aus Solothurn aufgebaut wurde.

Am Egge 14 kriegen die Frauen einen tollen Apéro mit Pinsa. Einer Art Pizza aus 5 verschiedenen Mehlen die leicht bekömmlich sein soll.

Gut gestärkt bewandern die älteren Damen des Turnsports die heissen Strassen und Gassen der Stadt, erfahren bemerkenswertes über die heilige Verena. Unweit der Stadt ist die Schlucht ebendieser Heiligen. Sie soll mit der römischen Legion von Theben her als einzige Frau mitgereist sein.

Nach einem Glace Rast in einer der zahlreichen Raststätten der Stadt montieren die Frauen wieder ihre mehr oder weniger verschieden farbigen Masken und besteigen in umgekehrter Richtung den Zug nach Siebnen, wo sie diesmal den Ausblick auf die schöne Schweiz in strahlendem Sonnenschein geniessen können.

Schön war‘s finden die Frauen und der Organisatorin des diesjährigen Ausflugs gehört ein grosses Dankeschön.

Und…. wir freuen uns auf den nächsten Ausflug.

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